Integration des Energiemanagements in vorhandene Managementsysteme
Die wirtschaftliche Betrachtung spielt nicht nur bei der Bewertung einzelner Energieeffizienzmaßnahmen eine Rolle. Auch das gesamte Energiemanagementsystem muss wirtschaftlich betrieben werden können.
Dies können Sie u.a. dann gewährleisten, wenn Sie die vorhandenen Strukturen in Ihrem Unternehmen optimal nutzen. Vor allem dann, wenn Sie ein normkonformes Energiemanagementsystem in Ihrem Unternehmen aufbauen wollen, bietet es sich an, dieses in vorhandene Systeme wie das Umweltmanagement oder das Qualitätsmanagement zu integrieren. Die Strukturen der normativen Regelwerke sowie einige Anforderungen zur Erfüllung der Norm sind in den drei Systemen sehr ähnlich.
Aber auch wenn Sie in einem ersten Schritt keine Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 anstreben, führt ein integriertes Managementsystem zum einen zur Minimierung des Aufwands und damit auch zur Minimierung der für den Aufbau und die Integration des Systems im Unternehmen notwendigen Kosten. Nutzen Sie Synergien der vorhandenen Organisationsstrukturen und Prozesse und vermeiden Sie es, gleichartige Anforderungen redundant in Ihrem Unternehmen zu bearbeiten.
Einen weiteren Vorteil der Integration in bestehende Systeme bietet die höhere Akzeptanz und damit verbunden eine schnellere Umsetzung eines integrierten Systems. Vorhandene Prozesse und Mittel werden genutzt, sodass die Erfüllung der neuen (zusätzlichen) Anforderungen weniger hemmend empfunden wird, als wenn ein paralleles System mit Prozessen und Anforderungen aufgebaut wird, was ggf. nicht der herkömmlichen und gewohnten Vorgehensweise entspricht.