Smart Meter: der intelligente Zähler
Einen intelligenten Zähler zeichnen folgende Eigenschaften aus: Er ist ein elektronisches Gerät zum Messen des Energieverbrauchs, das mehr Informationen sammeln kann als ein konventioneller Zähler und digital zwischen Nutzer und Energieversorger in beiden Richtungen kommunizieren kann.
Das Sammeln von ”mehr Information“ beim Messen bezieht sich vor allem auf eine fein aufgelöste Messung von Verbrauch und Nutzungszeit und auf die digitale Speicherung dieser Daten. Bidirektionale Kommunikation bedeutet Fernauslesen der gemessenen Daten und aktive Unterstützung der Endverbraucher bei Maßnahmen zur Steigerung der eigenen Energieeffizienz.
Wörtlich kann Smart Metering als Umgang/Nutzung der Smart Meters übersetzt werden. Die European Smart Metering Alliance (ESMA) definiert Smart Metering über folgende bestimmenden Funktionen:
- automatische Verarbeitung, Transfer, Management und Verwendung von Messdaten
- automatische Abwicklung von Messungen
- Zwei-Wege-Datenübertragung mit Zählern
- Lieferung aussagekräftiger und zeitnaher Verbrauchsdaten an die relevanten Akteure und ihre Systeme, auch an den Energieverbraucher
- Unterstützung von Diensten, die die Effizienz des Energiesystems verbessern (Erzeugung, Übertragung, Verteilung und vor allem Endnutzung)
Die ESMA erklärt weiter, dass dieses Smart Metering auf einer Infrastruktur für Mehrzweckmessungen aufgebaut sein soll, d.h. für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme.
Smart Meters können als Schaltstelle zwischen Smart Homes und Smart Grids positioniert werden. Sie strahlen dadurch in die Haustechnik und in die Infrastruktur der Versorgungsnetze aus.